Auf unserem Weg zum fertigen Grobblech entstehen wertvolle güteüberwachte und normgerechte Nebenprodukte, die ideale Lösungen für zahlreiche Industrien darstellen, wie zum Beispiel als Rohstoffe für den Einsatz in der Zement-, Chemie- und Pharmaindustrie bzw. als Rohstoffe oder Fertigprodukte für die Baustoffindustrie und die weiterverarbeitende Industrie bis hin zur Landwirtschaft.
Dillinger und die verbundenen Tochtergesellschaften ROGESA Roheisengesellschaft Saar und Zentralkokerei Saar bieten Ihnen als Nebenprodukte im Wesentlichen Eisenhüttenschlacken, d.h. Hochofenschlacken und Stahlwerksschlacken sowie kokereispezifische Nebenprodukte (Kohlenwertstoffe) an.
Hüttensand wird durch schnelles Abkühlen flüssiger Hochofenschlacke in den Granulationsanlagen der Hochöfen der ROGESA als glasig erstarrtes Granulat mit latent hydraulischen Eigenschaften erzeugt.
Durch langsames Abkühlen der Hochofen-Schlackenschmelze in Schlackenbeeten entsteht kristalline Hochofenstückschlacke (HOS), die nach der Aufbereitung durch Brechen und Klassieren in unterschiedlichsten Anwendungen genutzt wird.
Im Dillinger Stahlwerk produzierte Schlacken sind Konverterschlacke (LD-Schlacke) und Pfannenschlacke (Gießpfannenschlacke).
Bei der Verkokung wird Steinkohle unter Luftabschluss auf über 1200 °C erhitzt. Dabei entweichen die flüchtigen Bestandteile und bilden das Kokerei-Rohgas, aus dem in verschiedenen Kühl- und Reinigungsschritten die Kohlenwertstoffe Teer, Benzol und Schwefel gewonnen werden.
Für die Zement- und Betonindustrie finden folgende Nebenprodukte Verwendung:
Hüttensand
Die abgekühlte, glasig erstarrte Eisenhüttenschlacke (Hüttensand) wird in der Zementindustrie als alternativer Rohstoff zur Herstellung von CEM-II- und CEM-III-Zementen verwendet, da der Hüttensand über hydraulische Eigenschaften verfügt.
Hochofenstückschlacke
Hochofenstückschlacke wird als Rohstoff für die Klinkerherstellung eingesetzt.
Gießpfannenschlacke
Unsere Gießpfannenschlacke entsteht als Gesteinsschmelze während der Stahlherstellung und wird auch aufgrund ihrer Zusammensetzung zur Herstellung von Zementklinker verwandt.
Hochofenstückschlacke (HOS)
Hochofenstückschlacke wird als Baustoff in verschiedenen Körnungen im Straßenbau sowohl in ungebundenen Frostschutz- und Schottertragschichten als auch in Asphalttragschichten eingesetzt.
Hochofenstückschlacke wird nicht nur in Form einer reinen Gesteinskörnung als Baustoff für den Straßenbau hergestellt. Durch Zugabe von Hüttensand (Markenname: LAROGRAVE) oder Konverterschlacke (Markenname: COMBIDILL) wurden Baustoffgemische für spezielle Kundenanforderungen insbesondere im französischen Straßenbau entwickelt.
HOCHOFENSTÜCKSCHLACKE HOS 0/32
HOCHOFENSTÜCKSCHLACKE HOS 0/45
LAROGRAVE 0/22
COMBIDILL
Stahlwerksschlacken
Die aus Konverterschlacke erzeugten Baustoffe werden unter dem Handelsnamen SCODILL in verschiedenen Körnungen für den offenen Wegebau (z. B. Forstwege, Landwirtschaftswege) sowie Bankette eingesetzt.
SCODILL
Als Rohstoffe für die Herstellung von Steinwolle werden Hochofen- und Stahlwerksschlacken eingesetzt. Steinwolle zeichnet sich durch ihre zahlreichen Einsatzmöglichkeiten (Außenwand, Dach, Fußboden, Deckendämmung) aus und dient vor allem dem:
Hüttensand
Die abgekühlte, glasig erstarrte Eisenhüttenschlacke (Hüttensand) findet als Zuschlagstoff auch Verwendung in der Glasindustrie für die Produktion von Flachglas (Fensterscheiben) und Hohlglas (Flaschen).
Düngemittel
Durch die gezielte Aufbereitung der LD-Schlacke und der Pfannenschlacke werden aus den kalkhaltigen Nebenprodukten auch silikatische Kalkdünger gemäß Düngemittelverordnung hergestellt. Diese werden unter der Bezeichnung Konverterkalk in Deutschland sowie als Amendement basique sidérurgique in Frankreich vermarktet.
Innovative und hochqualitative Stahlprodukte, absolute Ausrichtung auf die Bedürfnisse unserer Kunden sowie eine ständige Weiterentwicklung gemeinsam mit unseren Partnern bilden die Säulen für unseren Erfolg - und das seit mehr als 333 Jahren.
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