Unter dem Label D-PURE+ bietet Dillinger erste CO2-reduzierte Grobbleche

Noch kann Dillinger den CO₂-reduzierten Stahl nicht selbst erschmelzen. Das wird erst ab 2027/2028 mit der Umsetzung des Dekarbonisierungsprojektes Power4Steel möglich sein. Der Name D-PURE+ lehnt sich an die Marke Pure Steel+ an, die für die Transformation der Unternehmensgruppe steht.

Um dennoch bereits jetzt allen Kunden hochwertiges, CO₂-reduziertes Grobblech anbieten zu können, versorgt sich Dillinger mit Stahl aus dem Elektroofen (EAF) der Saarschmiede GmbH Freiformschmiede, einem weltweit bekannten Schmiedeunternehmen aus der SHS-Konzerngruppe.  Ausgewalzt und final produziert wird das Blech dann auf der gewohnten Dillinger Produktionsroute.

Das bedeutet: Dillinger Blechqualität kann ab sofort mit einem Product Carbon Footprint (PCF) bestellt werden, der sich gegenüber dem im integrierten Hüttenwerk hergestellten Blech um ungefähr die Hälfte halbiert! Dieses Angebot gilt produktionsbedingt nur für normalisierte oder vergütete Stahlsorten.

Der derzeitige Product Carbon Footprint (PCF) eines Blechs von Dillinger, das aus der „klassischen“ Produktionsroute des integrierten Hüttenwerks stammt, und in dem alle CO₂-Emissionen von der Rohstoffgewinnung bis zum Versand erfasst sind, liegt bei 2.453 kg CO₂ e / to Blech. Mit der skizzierten Alternative aus der EAF- Route der Saarschmiede kann mit rd. 1.200 kg CO₂ e / to Blech gerechnet werden. Die Kennzeichnung D-Pure+ 1200 verdeutlicht diese erreichte Emissionsklasse von 1200 kg CO₂ e / to Blech und wird die jeweilige Stahlsortenbezeichnung ergänzen.