Neue Messehallen und Parkhaus Stuttgart erbaut mit High-Tech-Blechen der Dillinger Hütte – Europäischer Stahlbaupreis für Dillinger Projekte

Die Dillinger Hütte lieferte für den Bau der neuen Messehallen sowie des angrenzenden Parkhauses knapp 5.000 Tonnen Grobbleche. Der Dillinger Stahl kam hauptsächlich für den Bau der kastenförmigen Fachwerke des Parkhauses und der Halle 1 zum Einsatz, der sogenannten Hochhalle, die mit einer Ausstellungsfläche von 25.000 m² die größte Messehalle Süddeutschlands ist. Seit Oktober 2007 ist die größte Baustelle Deutschlands nun erfolgreich abgeschlossen und erste Messen haben 2007 bereits in den insgesamt 9 Hallen stattgefunden. Nach dem Baubeginn im September 2004 waren mehr als 10.000 Arbeiter und 1.000 Firmen am Bau beteiligt, die Baukosten beliefen sich auf über 800 Millionen €. Am 13. September erhielt das Bauwerk „Parkhaus an der neuen Messe Stuttgart“ für Deutschland den Europäischen Stahlbaupreis in Luxemburg verliehen. Das Außergewöhnliche des Parkhauses in der Nähe der Messe und des Flughafens: es überspannt über eine Länge von 100 m die A8 – eine der meist befahrenen Autobahnen Deutschlands – sowie die angrenzende ICE-Linie. Die beiden imposanten Gebäude bilden aus der Luft betrachtet die Form des „Victory Zeichens“. Auf mehr als 125.000 m² Stellfläche bietet das sechsgeschossige Parkhaus für rund 4.000 Fahrzeuge Platz. Europäischer Stahlbaupreis für Projekte mit Dillinger Blechen Ebenso prämiert mit dem Europäischen Stahlbaupreis wurden zwei andere Projekte, die mit Blechen der Dillinger Hütte und ihrer 100%igen Tochtergesellschaft GTS Industries erbaut sind: die Brücke Gustave Flaubert – die größte Hubbrücke der Welt – in Rouen (Normandie) sowie die Fußgängerbrücke Simone de Beauvoir über die Seine in Paris. Die Hubbrücke Gustave Flaubert erlaubt eine Durchfahrtshöhe von 55 m wobei zwei Mitteilteile von je 100 m Länge an den stählernen Pylonen hochgezogen werden. Für diese Ausnahmekonstruktion lieferte die Dillinger Hütte rund 2.500 t Grobbleche. Die Simone de Beauvoir-Brücke besticht durch Ihre filigrane Eleganz: sie ist 304 m lang mit einem freitragenden Mittelstück von 190 m ohne zusätzlichen Pfeiler und erlaubt auf einem oberen und unteren Weg die Überquerung der Seine. Die Dillinger Hütte und GTS Industries betreuten die Konstrukteure und Architekten, um eine für dieses Bauwerk optimale schlanke Bauweise zu ermöglichen.