Megaprojekt für saubere Energie: Stahl der Dillinger Hütte für den größten Offshore-Windpark der Welt

Kein Wunder, schließlich ist er nicht zu sehen, denn er befindet sich größtenteils unter dem Wasser. In Form von Gründungsstrukturen, so genannten Monopiles, die im Meeresboden verankert sind, sorgt der Qualitätsstahl für die Standfestigkeit der 115 Meter aus der – an dieser Stelle 20 bis 25 Meter tiefen – Nordsee ragenden Windräder. Etwa 46 300 Tonnen Stahl, zum großen Teil mit speziell von der Weiterverarbeitung der Dillinger Hütte angearbeiteten Schweißkanten, lieferte die Dillinger Hütte für diese Monopiles. Dabei bestehen die Monopile-Gründungsstrukturen aus einem zylindrischen hohlen Pfahl mit einem Durchmesser von derzeit bis zu fünf Metern. Insgesamt erstreckt sich der gigantische Offshore-Windpark vor der Küste Englands über 35 Quadratkilometer und umfasst 100 Windturbinen mit einem Rotordurchmesser von 90 Metern. Die Nennleistung der Turbinen vom Typ Vestas V90-3.0 MW beträgt bis zu 300 Megawatt, was bei optimalen Windverhältnissen reicht, um den Strombedarf von 200 000 Haushalten zu decken. Damit löst Thanet den dänischen Windpark „Horns Rev“ als leistungsfähigsten Offshore-Windpark ab, für den die Dillinger Hütte seinerzeit rund 17 000 Tonnen Stahl, ebenfalls für die Monopile-Gründungsstrukturen, lieferte.

Saubere Energie mit Stahl der Dillinger Hütte für den derzeit größten Offshore-Windpark der Welt an der Küste von Thanet © Sif Group bv