28. September 2018
Die Instandsetzungsarbeiten zur Stabilisierung am Hochofen 4 der ROGESA infolge des Ereignisses in der Nacht vom 19./20.9. wurden diese Woche erfolgreich abgeschlossen, so dass die Roheisenproduktion für die beiden Stahlwerke von Dillinger und Saarstahl schrittweise auf normales Niveau erhöht werden konnte und die Versorgung mit Roheisen wieder vollständig hergestellt ist.
Die genaue Ursache für die störungsauslösenden Inhomogenitäten am 19. September liegt in einer vorher nicht feststellbaren Schwankung bei der Rohstoffmischung. Zur Behebung der Störung wurde eine entsprechende Umstellung der Einsatzmischung an Rohstoffen vorgenommen, die zu der Wiederherstellung des normalen Ofengangs geführt hat.
Der Vorstand der Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke (Dillinger) als Betriebsführer der Hochöfen, vertreten durch den Technischen Vorstand Dr. Bernd Münnich, sowie durch den Personalvorstand und Arbeitsdirektor, Peter Schweda, haben in der gestrigen Sitzung des Stadtrates Saarlouis in der Kulturhalle Roden, detailliert über die zwei unabhängigen Betriebsstörungen, deren Ursachen, die eingeleiteten Maßnahmen und Lösungen sowie über die Auswirkungen für die Anwohner informiert. Anschließend wurden in einem regen Austausch die Sorgen und Ängste der Menschen in Saarlouis besprochen.
„Es hat in den vergangenen Wochen zwei voneinander unabhängige Betriebsstörungen am Hochofen 4 der ROGESA Roheisengesellschaft mbH gegeben. Wir haben die Ursachen untersucht und Maßnahmen zur dauerhaften Behebung bereits umgesetzt“ sagte Dr. Münnich vor dem Stadtrat Saarlouis. „Die dabei entstandenen Emissionen waren für Menschen und Umwelt ungefährlich, das haben auch die Untersuchungen des unabhängigen Landesamts für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) bestätigt. Wir bedauern sehr, dass die Vorgänge die Bevölkerung im Umland verunsichert haben. Das tut uns leid. Die Menschen, deren Eigentum durch den entstandenen Staub verschmutzt wurde, entschädigen wir schnell und sind dabei die Beeinträchtigungen durch die Ereignisse angemessen zu regulieren“ erklärte Münnich weiter.
Und der Personalvorstand Peter Schweda ergänzt: „Die Hochöfen der ROGESA gehören zu den modernsten und leistungsfähigsten Hochöfen in Europa. Sie unterliegen strengen Auflagen und werden regelmäßig durch das LUA geprüft. In den vergangenen 15 Jahren haben wir rund 500 Millionen Euro in Umweltschutzmaßnahmen am Standort investiert und wir wollen uns hier auch noch weiter verbessern.“
Die ROGESA Roheisengesellschaft Saar mbh, Dillingen, ist eine gemeinsame Tochtergesellschaft der Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke (Dillinger), Dillingen, und der Saarstahl AG, Völklingen, (je 50 % direkter und indirekter Anteil). ROGESA wurde 1981 gegründet und produziert heute mit 2 Hochöfen. Das erzeugte Roheisen versorgt das Stahlwerk von Dillinger und von Saarstahl.
Innovative und hochqualitative Stahlprodukte, absolute Ausrichtung auf die Bedürfnisse unserer Kunden sowie eine ständige Weiterentwicklung gemeinsam mit unseren Partnern bilden die Säulen für unseren Erfolg - und das seit mehr als 333 Jahren.
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