Dillinger Hütte investiert rund 15 Millionen € in neuen Wärmebehandlungsofen

Diese zukunftsweisende Investition erfolgt im Zuge der Erschließung neuer Märkte. Die Dillinger Hütte kommt somit der starken Nachfrage nach vermehrt anspruchsvolleren Produkten nach und bekräftigt ihre Strategie mit der Ausrichtung auf einen komplexeren Produktmix mit höherwertigen Produkten. Der neue Wärmebehandlungsofen ist 60 Meter lang und verfügt über eine Kapazität von 9.000 Tonnen/Monat. Mit diesem Ofen wird die Qualität besonders hochfester thermomechanisch gewalzter Stähle noch weiter verbessert und eine noch bessere Schweißeignung erzielt. Bei der Herstellung dieser thermomechanisch gewalzten Bleche steht der temperaturgeführte Walzprozess und die Abkühlung der Bleche im Vordergrund. Der Bedarf an Stählen mit exklusiven Anforderungskombinationen sowie in speziellen Abmessungen steigt. „20 % unseres Umsatzes erzielen wir mit Stählen, die wir in den letzten 5 Jahren entwickelt haben“ erklärt der Vorstandsvorsitzende Dr. Paul Belche. Diese Bleche werden beispielsweise im Stahlbau beim Neubau von Hochhäusern wie aktuell dem Shanghai World Financial Center - dem zweitgrößten Hochhaus der Welt – eingesetzt, oder im Bereich von Offshore-Windparks (z. B. Horns Rev vor der dänischen Küste) und beim Bau von Offshore-Plattformen in extrem kalten Gegenden wie Alaska oder Russland. „Die Dillinger Hütte stellt sich den neuen Herausforderungen des Marktes mit Hilfe gezielter Entwicklungen. Unsere Forscher, Ingenieure und Techniker erarbeiten gemeinsam mit den Kunden permanent neue Lösungen in Stahl “ betont Dr. Norbert Bannenberg, Technischer Vorstand der Dillinger Hütte.