16. April 2013
• Konsolidiertes EBIT: 161 Millionen € (2011: 205 Millionen €), EBITDA: 261 Millionen € (2011: 304 Millionen €) • Rückgang des konsolidierten Umsatzes von 2,8 auf 2,5 Milliarden € • Investitionen noch einmal deutlich gestiegen
Die Dillinger Hütte Gruppe (Dillinger Hütte mit ihren Tochtergesellschaften) hat sich im Geschäftsjahr 2012 angesichts eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds gut behauptet. Trotz rückläufiger Produktionsmengen und Umsatzerlöse (2,5 Milliarden € gegenüber 2,8 Milliarden € im Vorjahr) konnte wieder ein positives Ergebnis erzielt werden. „Gleichzeitig haben wir unsere Strategie fortgesetzt, auch in schwierigen Zeiten kontinuierlich in die Zukunftsfähigkeit der Dillinger Hütte zu investieren“, unterstrich der Vorstandsvorsitzende, Dr. Karlheinz Blessing, anlässlich der Jahrespressekonferenz. Die Investitionen bei der Dillinger Hütte Gruppe sind in 2012 noch einmal deutlich auf 244 Millionen € gestiegen. Im Zuge der konjunkturellen Eintrübung setzte auf dem Grobblech-markt ab dem zweiten Quartal ein allgemeiner Nachfragerückgang ein, und die Preise gerieten zunehmend unter Druck.
Sorge bereiten der Dillinger Hütte wie der übrigen deutschen Stahlindustrie die Belastungen durch die Energie- und Klimapolitik in Deutschland und der Europäischen Union. So haben sich beispielsweise die Kosten aus der EEG-Umlage seit 2009 vervierfacht. „Wir haben schon heute dreifach höhere Energiekosten als unsere Wettbewerber in den USA“, unterstreicht Dr. Karlheinz Blessing und warnt davor, die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Stahlindustrie nicht durch weitere Kosten zu gefährden. „Die Dillinger Hütte investiert hohe Beträge in die Verbesserung des Umweltschutzes und trägt mit ihrem Produkt zur Realisierung der Energiewende bei. Dazu benötigt sie aber auch entsprechende Rahmenbedingungen.“
Mit einer durchgreifenden konjunkturellen Erholung und damit verbunden einem deutlichen Wachstum des Grobblechbedarfs ist auch 2013 nicht zu rechnen. Daher geht die Dillinger Hütte Gruppe von einem insgesamt schwierigen Jahr 2013 aus. Die derzeit niedrigen Erlöse bei den gleichzeitig hohen Rohstoff- und Energiekosten dämpfen die Renditeerwartungen für 2013 und machen Preiserhöhungen in den nächsten Monaten erforderlich. Insgesamt sieht sich die Dillinger Hütte Gruppe dennoch gut aufgestellt: „Die Marktbedingungen sind schwierig, aber mit unserem Produktmix sind wir gut gerüstet. Alle wichtigen Weichen zur Prozessoptimierung und zum Ausbau der strategischen Marktpositionen sind gestellt“, so Blessing. Für 2013 wird mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau und einem positiven Ergebnis gerechnet.
Innovative und hochqualitative Stahlprodukte, absolute Ausrichtung auf die Bedürfnisse unserer Kunden sowie eine ständige Weiterentwicklung gemeinsam mit unseren Partnern bilden die Säulen für unseren Erfolg - und das seit mehr als 333 Jahren.
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