Auswirkungen der rezessiven Konjunkturentwicklung auf die Dillinger Hütte

Im ersten Schritt wurde die Produktion ab Ende März angepasst und die Schichtenzahl heruntergefahren. Begleitet wurden diese Maßnahmen durch die personalpolitischen Instrumente Abbau von Überstunden, Abbau von Arbeitszeitkonten sowie verstärkte Urlaubsnahme, etc.... Außerdem wurde bei der ROGESA Roheisengesellschaft mbH (ROGESA) ab Ende April der Hochofen IV vorzeitig für eine geplante Zwischenreparatur außer Betrieb genommen aufgrund der konjunkturellen Situation bei den beiden Gesellschaften der ROGESA (Dillinger Hütte und Saarstahl AG). Die weltweite Konjunkturschwäche hält weiter an und die kurzfristigen Prognosen lassen keine spürbare Erholung in den nächsten Monaten bei den für die Dillinger Hütte relevanten Kundensegmenten wie die Baumaschinen-Industrie, den Maschinenbau, den Schiffbau oder den Stahlbau erkennen. Wie andere Stahlunternehmen bereits Ende 2008 oder zu Beginn des laufenden Jahres, wird die Dillinger Hütte ab 1. Juni in einigen Produktionsbereichen wie Hochöfen (Anlagen der ROGESA), Stahlwerk oder Walzwerk Kurzarbeit beantragen. „Die Kurzarbeit ist ein wichtiges Instrument, um flexibel auf das sehr schwierige Umfeld zu reagieren und den Einbruch bei den Aufträgen und in der Produktion zu überbrücken“, so Arbeitsdirektor Dr. Karlheinz Blessing, und weiter „Wir wollen auch in diesen schwierigen Zeiten an unserer Stammbelegschaft festhalten. Als führender Hersteller von hochwertigen Spezialblechen u. a. für den zukunftsträchtigen Energiebereich sehen wir uns gut gewappnet, um die bevorstehenden Herausforderungen zu meistern.“